Die selbstgemachte Weihnachtsfeier

– Es war ein Fest ... vor dem Fest: mit festlichen Beiträgen aus eigenen Reihen –

Was für ein Abend: Die Weihnachtsfeier unseres Clubs am 16. Dezember 2024 in der „Cantina da Tino“ in Rüsselsheim wird in unsere gemeinsame Geschichte eingehen, denn dieses Fest war ein ganz besonderes! Für den Kaminabend Anfang November hatte unsere Präsidentin Bianca Heinz allen die Aufgabe mitgegeben, sich einen Programmpunkt für unser Zusammensein vor dem Heiligen Abend auszudenken – und dieser Aufruf hatte reife Früchte getragen.

Den Auftakt machte – nach dem Sektempfang draußen vor der Cantina – unser Freund Ulf Kelterborn, der Kurt Tucholskys Gedicht „Das Ideal“ aus dem Jahr 1927 gekonnt vortrug. Es hat nach wie vor Gültigkeit, auch wenn es schon fast 100 Jahre alt ist. Sensationell auch das „Krippenspiel“, das drei rotarische Paare nach der Vorspeise aufführten: Katrin Korves-Schröder und Bernd Korves, Klaus und Monika Nüchter sowie Hedi und Herbert Roos deckten den wahren Grund auf, warum die drei Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind Weihrauch, Myrrhe und nicht etwa Ziegenkäse, sondern Gold mitgebracht haben. Es folgte der „Marzipankugelblues“, interpretiert von den Gitarreros Oliver Wolf und Hans Groos sowie Frank Heckert an den Stimmbändern (als musikalische Begleitung zur Überreichung von Marzipankugeln – handgerollt und schokoladig angemalt – an alle Anwesenden) und dann – initiiert von Ulrike und Kurt Eisenacher – ein rotarischer Weihnachtsbäckerei-Chor (frei nach Rolf Zuckowski), gefolgt von Loriots bitterbösem Adventsgedicht (vorgetragen von Christa Winter). Krönender Abschluss und aufgrund der vielen bon mots ein herrliches rotarisch-rhetorisches Dessert waren die versierten Verse unseres karnevalistisch erfahrenen Freundes Hans-Joachim Kunz, der seine gereimten Gedanken zum Advent auch mit ernsten Untertönen (Stichwort: die bislang erfolglose Suche nach unserem nächsten Präsidenten) angereichert hatte. 

Alle gingen beglückt nach Hause, rotarisch gefestigt und in freudiger Erwartung des Weihnachtsfestes. Im Ohr klangen Hajos Schlussworte nach: „Lasst uns heut’ noch einen gönnen, lasst uns zusammen fröhlich sein, ob wir das morgen auch noch können, das weiß der liebe Gott allein“.